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Coaching Katze-Mensch-Beziehung

Katze-Mensch-Beziehung

Hast du dich jemals gefragt, welche Art von Beziehung du mit deiner Katze hast?

 

Soziale Beziehungen tragen zum Wohlbefinden bei und werden mit physischen und psychischen Auswirkungen auf die Gesundheit in Verbindung gebracht. Tiere können Partnerschaften mit Artgenossen eingehen und davon profitieren sowie die Nähe zu anderen Tieren aufrechterhalten. Die Domestizierung hat es dem Menschen wahrscheinlich ermöglicht, eine Rolle zu übernehmen, in der er einer anderen Spezies soziale Zuwendung bieten kann. Ein Haustier kann auch eine Quelle sozialer Unterstützung für seinen Halter sein, d. h. die Anwesenheit des Tieres verbessert nicht nur den Alltag des Besitzers, sondern kann ihm auch helfen, Stresssituationen zu bewältigen und seine Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Für manche Katzenhalter sind Haustiere sogar eine Quelle emotionaler Zuwendung, insbesondere als eine Art nicht wertende Vertrauensperson. Aber wie sieht es mit der Katze – Mensch – Beziehung aus?

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Ob abhängig und anhänglich oder lässig und unnahbar - eine neue Studie hat das Verhalten von Hauskatzen untersucht, um herauszufinden, welche Beziehungen Katzen zu ihren Haltern eingehen.

 

Im Rahmen der Studie "My Cat and Me - a Study of Cat Owner Perceptions of Their Bond and Relationship" (Meine Katze und ich - eine Studie über die Wahrnehmung der Bindung und Beziehung von Katzenbesitzern), die von Wissenschaftlern der Universität Lincoln im Vereinigten Königreich durchgeführt wurde, beantworteten fast 4000 Katzenbesitzer eine Reihe von Fragen zu ihrem eigenen Verhalten und dem ihres Haustiers.

 

Als Ergebnis wurden fünf verschiedene Formen der Beziehung zwischen Katze und Besitzer ermittelt. Katzen können von einer offenen bis hin zu einer co-abhängigen Beziehung zu ihrem Menschen haben.

1. Offene Beziehung

Eine offene Beziehung zwischen Katze und Besitzer bedeutet, dass das Haustier unabhängig ist. Es fühlt sich mit dem Halter, aber auch mit anderen Menschen, wohl und muss auch nicht unbedingt schmusen, um eine Bindung aufzubauen. Diese Katzen können eine Beziehung zu Menschen aufbauen und haben eine gewisse Bindung an den Besitzer, brauchen diese aber nicht wirklich. Der Besitzer ist "emotional distanziert" von seiner Katze, die sich unnahbar verhält und nur selten mit ihm zusammen ist. "In diesem Fall ist die Bindung zwischen Besitzer und Katze ziemlich schwach, und das gilt für Katze und Besitzer".

2. Fernbeziehung

Eine Fernbeziehung ist eher bedürfnisorientiert. Das bedeutet, dass man sich zwar um die Katze kümmert, sie aber nicht als Familienmitglied oder enger Freund betrachtet, so dass sich die Katze in der Regel von ihrem Besitzer fernhält, selbst wenn sie Angst hat. Die Besitzer stehen ihren Katzen möglicherweise auch auf emotionaler Ebene nicht nahe, auch wenn die Katzen freundlich sind. "Beide, Katze und Besitzer, machen ihr eigenes Ding, und die Katze wäre wahrscheinlich genauso glücklich, wenn sie als Bauernhofkatze leben würde“. Es besteht eine schwache Bindung auf beiden Seiten. Oftmals halten diese Katzen gerne Abstand zu Menschen, weil ihnen "das Vertrauen fehlt".

3. Lockere Beziehung

Wenn eine Katze sich nicht daran stört, Zeit getrennt von ihrem Halter zu verbringen, tagelang verschwindet und es genießt Zeit alleine zu verbringen, liegt eine lockere Beziehung vor. Diese Katzen bevorzugen Freigang und halten sich lieber draußen auf, als im Haus zu sein. Sie können mehrere Häuser in einem Gebiet aufsuchen und vielleicht für mehrere Tage am Stück verschieden. Obwohl sie freundlich sind, werden sie nicht versuchen, in der Nähe von jemandem zu bleiben, der sich um sie kümmert. Sie werden sich wahrscheinlich immer noch in verschiedenen Teilen des Hauses aufhalten und können sich auch tagelang alleine wohl fühlen. "Der Besitzer betrachtet seine Katze nicht als Teil der Familie, obwohl die Katze mit jedem, auch mit Fremden, recht umgänglich ist", so die Autoren der Studie. Hier gibt es eine liebevolle Bindung zwischen Halter und Katze, die aber nicht so intensiv ist wie bei der co-abhängigen Beziehung.

4. Co-Abhängigkeit

„Diese Katze ist oft von einem emotional sehr engagierten Besitzer abhängig. Die Katze ist für den Besitzer sehr wichtig, möglicherweise wird sie als Familie oder als ein guter Freund angesehen", erklärt das Forscherteam. "Der Besitzer spielt typischerweise regelmäßig mit der Katze und wird als Teil der gleichen sozialen Gruppe angesehen (die Katze verhält sich freundlich gegenüber dem Besitzer, leckt ihm sogar regelmäßig die Hände und das Gesicht) und ist sichere Basis (die Katze sucht den Besitzer, wenn sie sich Sorgen macht). Der Besitzer liebt seine Katze, die so viel wie möglich in seiner Nähe sein möchte und vielleicht miaut, wenn er den Raum verlässt. Hier würden wir also sagen, dass der Besitzer eine sehr starke emotionale Bindung hat und die Katze auch“.

 

Die Katze kommt nicht gut mit anderen zurecht (sie versteckt sich sogar, wenn z. B. jemand ins Haus kommt). Diese Katze hat gelernt, dass es gut ist, wenn der Besitzer in der Nähe ist (z. B.: der Besitzer bleibt bei der Katze, während sie frisst), und bemüht sich daher sehr um die körperliche Nähe zum Besitzer (diese Katzen können sogar als anhänglich gelten), und eine Trennung kann problematisch sein (die Katze frisst vielleicht nicht, wenn der Besitzer nicht da ist). Dies könnte darauf hindeuten, dass die Katze Probleme hat, ihre Frustrationen zu kontrollieren.

 

Diese Beziehung ist häufig bei Katzen anzutreffen, die in einem Ein-Personen-Haushalt leben und keinen Zugang zur Außenwelt haben.

5. Freundschaft

Freundschaften sind ziemlich unkompliziert: "Der Besitzer wird nicht nur als Teil derselben sozialen Gruppe gesehen (die Katze leckt regelmäßig die Hände und das Gesicht des Besitzers ab), sondern auch als sichere Basis (jemand, den die Katze um Trost bittet, wenn sie besorgt ist)", erklärte das Team in der Studie und stellte fest, dass dies in Haushalten mit mehreren Katzen am häufigsten vorkommt. "Diese Katze ist gerne in der Nähe des Besitzers, hat aber nicht das Bedürfnis, die physische Nähe zum Besitzer aufrechtzuerhalten, sie folgt dem Besitzer nicht immer durch das Haus und kann sich sogar an einen bevorzugten Ort zurückziehen“. Die Besitzer sind emotional mit den Katzen verbunden und beschäftigen sich viel mit ihnen. Diese Katzen sind häufig offen und freundlich gegenüber ihren Haltern, Gästen und Nachbarn. Es besteht ein gesundes Gleichgewicht in dieser Beziehung, da Besitzer und Katzen unabhängig sind. "Der Besitzer liebt die Katze, aber die Katze freut sich auch über die Zuneigung anderer und ist nicht anhänglich", so der Autor der Studie. In diesem Fall ist die Bindung des Besitzers ziemlich intensiv, die der Katze aber vielleicht nicht. Eine Trennung verläuft wahrscheinlich unproblematisch. Diese Beziehung scheint häufiger in vielbeschäftigten Haushalten mit mehr als einer Katze aufzutreten, in denen die Katzen Zugang nach draußen haben.

Damit eine Beziehung relativ stressfrei verläuft, ist es laut dem Forscherteam wichtig, dass die Bindungen kompatibel sind: Wenn ein Besitzer eine Katze möchte, die sehr anhänglich ist, ist es für den Erfolg der Beziehung wichtig, dass die Katze sich auch so verhält. Wenn die Katze von Natur aus unabhängiger ist, wird es wahrscheinlich zu Problemen kommen.

 

Ein besseres Verständnis der Beziehung zwischen Besitzer und Katze kann auch Tierärzten dabei helfen, den Haltern bessere Ratschläge zu geben. "Bei einer Co-Abhängigkeit beispielsweise muss man möglicherweise sehr sensibel auf die Bedürfnisse des Besitzers und der Katze eingehen, während der Halter in einer distanzierten Beziehung emotional weniger involviert ist." Möglicherweise bringt er die Katze auch nicht so oft zu den Untersuchungen, was bedeuten könnte, dass Tierärzte proaktiver sein müssen, wenn es um die Erinnerung an Vorsorgeuntersuchungen geht.

Du bist frustriert, weil deine Katze sich zurückzieht, aggressiv ist oder Verhaltensprobleme zeigt? Unser individuelles Katzen-Coaching bietet dir die Lösung, um das Vertrauen und die Harmonie in eurer Beziehung wiederherzustellen. Die erfahrene Katzenpsychologin Veronika Wegner hat ein tiefgreifendes Verständnis für die Psyche und das Verhalten von Katzen entwickelt. Mit gezieltem Coaching unterstützt sie dich dabei, eine starke Bindung und eine harmonische Katze-Mensch-Beziehung zwischen dir und deiner Katze aufzubauen. 

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Unser Katzen-Coaching basiert auf einer ganzheitlichen und einfühlsamen Herangehensweise, die das Wohl deiner Katze in den Mittelpunkt stellt. Mit langjähriger Erfahrung und fundiertem Wissen unterstützen wir dich dabei, deine Katze besser zu verstehen und eure Beziehung zu vertiefen.

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Kontaktiere unsere Katzenpsychologin und frage ein Katze-Mensch-Coaching an, wenn du die Beziehung zu deinem geliebten Haustier verbessern möchtest!

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