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Wie kannst du die Bindung zu deiner Katze verbessern?

Aktualisiert: 6. Mai 2021

Ein Team von Psychologen an den Universitäten von Sussex und Portsmouth hat Experimente durchgeführt, um die Bedeutung des langsamen Blinzelns in der Katze-Mensch-Kommunikation zu untersuchen.

Katze schaut Besitzer an

Die neue Studie "The role of cat eye narrowing movements in cat-human communication", die online im Nature-Journal Scientific Reports veröffentlicht wurde, hat zum ersten Mal gezeigt, dass es möglich ist, eine Beziehung zu einer Katze aufzubauen, indem man eine bestimmte Blinzeltechnik mit ihr anwendet.


Diese Augenbewegung durch den Menschen erzeugt etwas, das im Volksmund als Katzenlächeln bekannt ist - das so genannte "langsame Blinzeln" - und scheint den Menschen für die Katze attraktiver zu machen. Die Augenverengungsbewegungen bei Katzen haben einige Parallelen zum echten Lächeln beim Menschen (dem Duchenne-Lächeln), sowie zu Augenverengungs-bewegungen, die in positiven Situationen bei einigen anderen Spezies auftreten.


Das Team unter der Leitung von Dr. Tasmin Humphrey und Professor Karen McComb, Tierverhaltenswissenschaftler an der Universität von Sussex, führte zwei Experimente durch.


Die Experimente


Das erste Experiment umfasste insgesamt 21 Katzen aus 14 verschiedenen Haushalten. Vierzehn verschiedene Besitzer nahmen an Experiment 1 teil. Zehn der Katzen waren männlich und 11 der Katzen waren weiblich, wobei das Alter der Katzen von schätzungsweise 0,45 bis 16 Jahren reichte. Die Experimente fanden in der Wohnung der jeweiligen Katze statt. Der Psychologe wies den Besitzer der Katze an, wie er das Blinzeln verlangsamen kann. Sobald sich die Katze an einem Ort niedergelassen hatte, bat der Psychologe den Besitzer, sich ca. 1 m von der Katze entfernt hinzusetzen.


Experiment 2 umfasste insgesamt 24 weitere Katzen. Zwölf Katzen waren männlich und 12 Katzen waren weiblich, wobei das Alter der Katzen von schätzungsweise 1-17 Jahren reichte. Die Katzen, die in die endgültigen Analysen einbezogen wurden, stammten aus acht verschiedenen Haushalten. In diesem Experiment blinzelte der Forscher, der mit der Katze nicht vertraut war, die Katze entweder langsam an oder nahm ein neutrales Gesicht ohne direkten Augenkontakt ein. In diesem Experiment wurde auch getestet, in welchem Kontext sich die Katzen bevorzugt dem unbekannten Experimentator näherten, indem dieser der Katze eine flache Hand mit der Handfläche nach oben anbot, während sie der Katze direkt gegenüber saß oder hockte. Beide Experimente wurden auf Video aufgezeichnet.